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E-Commerce-Trends 30.06.16 Miele steigt in den Online-Handel ein

Miele steigt in den Online-Vertrieb ein, Amazon verkauft Kaffee und Babynahrung unter eigener Flagge, Banken jammern über Online-Ratenkauf und mit der Kanalverknüpfung im Handel sieht es auch nicht rosig aus.

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- NEWS -

Ab November verkauft Miele sein Gerätesortiment zusätzlich direkt über den eigenen Online-Shop. Der klassische Fachhandel wird in dieses Konzept bei der Auslieferung und Installation der zuvor bei Miele bestellten Geräte eingebunden. Für diese Leistungen zahlt ihm Miele eine Serviceprovision. Zugleich investiert das Unternehmen mehrere Millionen Euro in die Markenpräsentation bei seinen stationären Vertriebspartnern. Und für Online-Händler werden die Anforderungen an Präsentation und Service konkretisiert. „Mit diesem Dreiklang werden wir auf allen Kanälen unsere Marktanteile weiter ausbauen“, prognostiziert Frank Jüttner, Chef der Miele-Vertriebsgesellschaft Deutschland. >>>Moebelmarkt.de

Banken sehen sich durch Ratenkaufangebote von Anbietern wie Klarna, Paypal oder Billpay im Web benachteiligt. Für die Konkurrenz bestünden deutlich weniger gesetzliche Hürden als für die Kreditfinanzierer. Dort seien für Kunden deutlich mehr Klicks nötig, was die Konversionsraten negativ beeinflusse, heißt es zur Begründung. >>>FAZ.net

Zalando baut seine mobile App Movmnt aus. Diese ist seit kurzem auch für iPhones verfügbar und mit einer eigenen Website vertreten. Ein weiteres neues Feature ist die herstellerübergreifende Bestellmöglichkeit bei reduzierten Versandkosten. Als Herausgeber von Movmnt fungiert nun die Fashion Connectivity Technologies GmbH. >>>Exciting Commerce

Hersteller von Spezialmode für Sport- und Outdoor-Aktivitäten könnten nach den Worten von Alibaba-Deutschland-Chef Terry von Bibra auf dem chinesischen Online-Marktplatz gutes Geld verdienen. Die sei auf der Plattform noch eine Marktlücke, doch würden Chinesen eine Qualität wollen, mit der die eigene Leistung gesteigert wird. >>>Textilwirtschaft.de

Die Media-Saturn-Tochter Simply Local und ihr bisheriger Konkurrent LocaFox wollen künftig gemeinsam den lokalen Online-Handel beackern. Simply Locals gesamtes Händler-Portfolio wird in die Plattform von LocaFox integriert. Auch einige Funktionen von Simply Local werden überführt. Während LocaFox inzwischen 3.100 Geschäfte mit 50 Millionen Angeboten listet, kann Simply Local mit diversen Medienhauspartnerschaften punkten. >>>Location Insider

eBay hat seine Bedingungen für die Teilnahme am eBay Plus Programm geändert. Alle Online-Händler, die an dem Programm teilnehmen wollen, sind jetzt verpflichtet, auch gewerblichen Kunden ein einmonatiges Widerrufsrecht einzuräumen. >>>Shopbetreiber-Blog.de

Gravis weitet Same-day-Delivery nun auch auf Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart aus. Dabei arbeitet der Onlineshop für Elektronik weiterhin mit Liefery zusammen. Bisher war der Dienst nur in Berlin verfügbar. Für 9,99 Euro erhalten die Kunden ihre bestellte Ware noch am gleichen Tag. >>>Location Insider

Springlane, ein Online-Versender von Produkten rund ums Kochen, Backen, Grillen und den gedeckten Tisch, setzt in Sachen Logistik künftig auf Rhenus Warehousing Solutions. Der Vertrag beinhaltet die Lagerung und Kommissionierung der Produkte im Rhenus-Logistikzentrum Duisburg. Durch die Nähe zum größten europäischen Binnenhafen kann Springlane seine auf dem Rhein transportierten Eigenmarkenimporte gut in den Warenbestand aufnehmen. >>>Verkehrsrundschau.de

- INTERNATIONAL -

Amazon (I) steigt mit Kaffee und Babynahrung in den Online-Handel mit verderblichen Private-Label-Waren ein. Allerdings kamen der „Happy Belly“-Kaffee und die „Mama Bear“-Babynahrung mit verhältnismäßig wenig Getöse in die virtuellen Regale. >>>WSJ.com

Amazon (II) verkauft künftig subventionierte Smartphones an Prime-Kunden. Diese können die zwei verfügbaren Geräte, Moto G und Blu R1 HD, um bis zu 50 Prozent rabattiert erhalten. Dafür müssen Sie aber auch personalisierte Werbung auf dem Startbildschirm dulden. Auch die Amazon-Apps sind natürlich vorinstalliert. >>>Business Wire

Die französische Warenhauskette Galeries Lafayette hat den Online-Second-Hand-Versender von Taschen und Schmuck, Instantluxe.com, übernommen. Damit will der Traditionshändler seine Multichannel-Bemühungen voranbringen und Kunden neue Einkaufserlebnisse bieten. >>>WWD.com

Walmart führt sein Amazon-Prime-Konkurrenzangebot „Shipping Pass“ jetzt für alle US-Kunden ein. Für 49 Dollar pro Jahr können sie sich Waren gratis innerhalb von 48 Stunden liefern lassen. Als Köder wird ein 30-Tage-Gratis-Test angeboten. >>>Engadget.com

Nike.com ist im Internet nicht zu stoppen. Die Umsätze für das Geschäftsjahr 2016 stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 51 Prozent. Schätzungen zufolge läge der Umsatz damit bei rund 1,51 Milliarden Dollar mit einem Anteil von 4,7 Prozent (Vorjahr 3,3 Prozent) am Gesamtumsatz. 2020 will der Sportausrüster im Web sieben Milliarden Dollar Umsatz erzielen. >>>Internet Retailer

The Friendly Swede verkauft selbst entwickelte Sport- und Outdoorprodukte wie Survivalkits, kompakte Angelsets, Feueranzünder oder Fahrradlampen. Angeboten werden die Produkte ausschließlich auf sieben Amazon-Marktplätzen in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und Japan. Betreiber John Lundquist wurde damit zum Amazon-Umsatz-Millionär. >>>t3n.de

Der Taxischreck Uber will seine Fahrer künftig mittels Smartphone-Sensoren überwachen. So soll herausgefunden werden, ob Fahrer Kurven schneiden oder zu schnell fahren. Die Kontrolle verkauft Uber als Benefit für die Fahrer: Sie könnten so leichter den Grund für schlechte Kundenbewertungen herausfinden. >>>ZDNet.de

- BACKGROUND -

Web-Weihnachten: Wie unterscheidet sich das vorweihnachtliche Einkaufsverhalten von Männern und Frauen im Web? Die Analyse von Gutscheinsammler.de wird zumindest die Frauen wenig überraschen: Demnach shoppen Frauen deutlich vorausschauender. Die Besorgungen erreichen im Oktober und November ihren Höhepunkt, in der Adventszeit sind die Zahlen wieder rückläufig. Männer sind hingegen etwas später dran: Der Monat Dezember verzeichnet bei ihnen das größte Shoppingvolumen. >>>estrategy-magazin.de

Konkurrenzdruck: Immer mehr ausländische Händler strömen auf den deutschen Markt und bedrohen die Umsätze der hiesigen Shopbetreiber. iBusiness hat analysiert, welche die acht größten Bedrohungen aus dem Ausland für den deutschen E-Commerce sind und wie sich Onlineshops dagegen wappnen. >>>ibusiness.de

Lieferzeiten: Mehr als ein Drittel der deutschen Online-Marktplatzhändler liefern heute schon in ein bis zwei Tagen, zeigt eine Studie von Ebay und dem ECC Köln. Innerhalb von 24 Stunden stellen 16,9 Prozent der befragten Händler zu, 4,7 Prozent liefern am selben Tag. In den kommenden drei bis fünf Jahren soll dieser Wert auf 12,8 Prozent ansteigen. >>>Etailment.at

After-Sales: Mit dem Drücken des Kauf-Buttons ist zwar der Bestellvorgang abgeschlossen, nicht aber die Möglichkeiten, den Kunden von der eigenen Marke zu überzeugen. Wie Onlinehändler diese Zeit nutzen sollten. >>>Lead Digital

- ZAHL DES TAGES -

Mehr als ein Viertel von 230 befragten Händlern ist unzufrieden mit der Umsetzung ihrer Multichannel-Strategie. Das Ergab eine Analyse von Techconsult. Doch die Probleme sind hausgemacht. >>>Pressemitteilung

- GEHÖRT -

"Binnen weniger Jahre werden Abermillionen von Alltagsgegenständen den Verbrauchern hoffnungslos veraltet erscheinen, einfach deshalb, weil sie nicht vernetzt sind."
Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group, einer Großhandelsgruppe für elektronische Geräte, erwartet einen „Internet-der-Dinge-Kaufrausch“ im Handel. Wenn Geräte in neuen Internet-Varianten auf den Markt kämen, würden moderne Menschen beinahe unter Kaufzwang gesetzt. >>>Finanzen.net

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