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E-Commerce-Trends 14.11.14 Media-Saturn glaubt an lokale Marktplätze

Media-Saturn glaubt an lokale Shopping-Portale, Bayern fördert Porno-Portale, Amazon und Hachette begraben das Kriegsbeil und Alibaba-Chef Jack Ma ist der ärmste reichste Mann der Welt.

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- NEWS -

Media-Saturn glaubt an lokale Shopping-Portale. Heute stehe man mit der Online-Anzeige lokaler Bestände noch fast ganz alleine im Elektronik-Wettbewerb. Wenn aber der gesamte Handel sein stationäres Sortiment auf einer Online-Plattform darstellen würde, hätte man eine Logistik, wie Amazon sie nie bauen kann. Gute Chancen, sich durchzusetzen, billigt der Elektronikriese Simply Local zu, weil auch der HDE diese Lösung unterstütze - und sie zufällig von der Media-Saturn-Tochter Xplace entwickelt wurde. >>>Location Insider

Weltbild wehrt sich gegen Gerüchte, das Unternehmen stecke wieder in einer Finanzkrise. Restrukturierungsmaßnahmen seien unabwendbar, begründet die neue Geschäftsleitung die bekanntgegebenen neuen Entlassungen. >>>Buchreport.de

Der Fotoentwickler Cewe, Anbieter von Fotos, Fotobüchern, Grußkarten und anderen Geschenkartikeln, musste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 einen Umsatzverlust von 345 Millionen Euro im Vorjahr auf jetzt 329 Millionen Euro verkraften. Für das Gesamtjahr sieht sich das Unternehmen aber voll im Plan und verspricht einen operativen Gewinn von 30 bis 36 Millionen Euro (Vorjahr: 28,8 Millionen Euro). >>>Wiwo.de

Kaufhof sieht seine im Sommer eingeführten Tablets für das Verkaufspersonal als Erfolg. Natürlich gebe es einzelne technische Kinderkrankheiten, die Tablets würden aber genutzt und schafften in den Filialen tatsächlichen Mehrwert, so Unternehmenssprecher Gerd Koslowski gegenüber Neuhandeln.de. Eine dankbare Zielgruppe für diesen Service seien unter anderem ältere Kunden. Künftig will Kaufhof in seinen Filialen kostenloses WLAN anbieten. Damit können dann Männer surfen, während ihre Frauen in den Umkleidekabinen probieren. >>>Neuhandeln.de

Mister Spex hat einen Einblick in sein Partnerprogramm gegeben. Demnach erhalten Optiker vor Ort, die für Mister Spex einen Sehtest vornehmen, eine Vergütung von 15 Euro, obwohl Kunden nur 9,90 Euro zahlen - und sie beim Kauf einer Brille erstattet bekommen. Brillenanpassungen werden mit fünf Euro vergütet. Kauft der Kunde nach dem Besuch bei einem Partner online eine Brille, erhält der Partner zehn bis 25 Prozent Provision. Bis Jahresende sollen rund 55.000 Sehtests verkauft werden - nach 27.000 im Vorjahr. >>>Neuhandeln.de

Expedia bringt in Deutschland unter dem Namen "Expedia MeetingMarket" eine Suchmaschine für Hotels und Eventlocations auf den Markt. Zielgruppe sind Eventplaner und Agenturen. Hotels sollen darüber ihre MICE-Produkte besser vermarkten können. >>>Pressemitteilung

Koffer-direkt wechselt die E-Commerce-Plattform. Oxid Esales ist Vergangenheit, Intershop 7 die Zukunft. Dabei hofft das Unternehmen unter anderem auf ein verbessertes Kampagnenmanagement und die Optionen zur internationalen Ausrichtung. >>>itmittelstand.de

Auch Porno-Startups bekommen vom bayerischen Wirtschaftsministerium Gründungszuschüsse. Eine Ankauf- und Verkaufsplattform für Pornofilme wurde offenbar durch Bayern Innovativ in Nürnberg mit einer fünfstelligen Summe finanziert. Öffentlich sind jetzt alle empört. >>>Wiwo.de

- INTERNATIONAL -

Amazon und Hachette begraben das Kriegsbeil in Sachen E-Book-Konditionen. Künftig darf Hachette den Preis seiner elektronischen Bücher selbst festlegen. >>>Wiwo.de

DHL Global Mail benennt sich um in DHL eCommerce. Damit will das Unternehmen seine Fokussierung auf den Online-Handel schon im Namen sichtbar machen. Man hoffe auf Wachstum in Schwellenländern, heißt es. Der Logistikdienstleister geht übrigens weiter von einem sehr starken Wachstum des Online-Handels aus. In entwickelten Ländern könne der Online-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz von aktuell rund elf auf 40 Prozent bis zum Jahr 2025 wachsen, in Entwicklungsländern auf 30 Prozent. >>>Retailing Today

Es bleibt in der Familie: Das eBay Commerce Network, bis April 2014 noch Shopping.com, vermarktet jetzt exklusiv die Produktanzeigen bei eBay und eBay Kleinanzeigen. >>>Internetworld.de

Wenn man in Deutschland in stationären Filialen das Argument anbringt, dass bei Amazon die Produkte aber deutlich günstiger sind, haben die Verkäufer darauf häufig keine Antwort. Bei Wal-Mart sieht das anders aus. Vor dem Weihnachtsgeschäft dürfen die Verkäufer preislich mit Amazon gleichziehen. >>>WWD.com

- BACKGROUND -

E-Commerce-Trends: Auch wenn die Handelsverbände gerade um konkrete Prozentwerte streiten, der Online-Handel wird auch 2015 wachsen und ein weiteres Stück weit erwachsen. Was werden die Tops und Flops im kommenden Jahr? Die E-Commerce Messe "Internet World" sieht als Trends die weitere Verschmelzung von Online- und Offline-Welten mit Mobile als Brücke, die stärkere Fokussierung auf den Kunden statt auf das Produkt und ein Erstarken des B-to-B-Online-Handels. Als Flops werden Me-too-Shops, die nur über den Preis verkaufen, Social Commerce und reines Outsourcing gesehen. >>>Internetworld.de

E-Commerce-Recht (I): Amazon muss Angaben über die verwendeten Fasern machen, wenn er auf seiner Plattform Textilien anbietet, urteilt das Landgericht Köln. >>>Textilwirtschaft.de

E-Commerce-Recht (II): Individualisierte Produkte müssen Online-Händler nicht zurücknehmen, urteilte das Amtsgericht Siegburg (Az. 115 C 10/14 vom 25. September 2014). Eine Kundin, die ein individuell konfiguriertes Sofa zurückschickte und den vollen Kaufpreis erstattet haben wollte, konnte diesen Anspruch vor den Richtern nicht durchsetzen. >>>e-recht24.de

Online-Modehandel: Dem E-Commerce geht es in einer neuen Studie erneut an den Kragen. Laut Porsche Consulting und Forsa werde das Online-Geschäft mit Mode überschätzt. Nur einer von zehn Kunden kaufe Kleidung und Schuhe im Internet. Der Wert ist lächerlich. In anderen Studien kommt der Online-Lebensmittelhandel ja schon auf höhere Quoten. >>>Fashion United

Logistik: Der deutsche Online-Handel nimmt die Innovationen der Logistik viel zu zögerlich an. Auf der Tagung "E-Commerce und Logistik" schilderte Hartmut Deiwick, kaufmännischer Leiter der Versandapotheke Aponeo, dass DHL die Zeitfensterzustellung schon zwei Jahre anbot, bevor Aponeo als erster diesen Service nutzte. >>>Property Magazin 

- GEHÖRT -

"Es ist ein großer Schmerz, wenn man der reichste Mann der Welt ist, umgeben dich alle wegen des Geldes. Sie sehen dich anders an. Ich will aber, dass sie den Unternehmer sehen, den Burschen, der Spaß hat - und das dann auch für sich wollen."

Zurücklehnen, durchatmen  und eine Runde Mitleid für Alibaba-Gründer Jack Ma, dem ärmsten reichsten Mann der Welt. >>>manager-magazin.de

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