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E-Commerce-Trends 19.07.18 Ikea will innerhalb von drei Stunden liefern

Shutterstock / Vasin Lee
Shutterstock / Vasin Lee

Ikea will innerhalb von drei Stunden liefern, McDonald's feiert den McDelivery-Tag, Amazon kann das Birkenstock-Sortiment nicht erklären und eBay enttäuscht die Börse.

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- NEWS -

Ikea will innerhalb von drei Stunden liefern: In großen Städten wie Berlin, Köln, München und Hamburg will der schwedische Möbelhändler seine Lieferzeiten massiv senken. "Dort wollen wir in Zukunft innerhalb von drei Stunden liefern", kündigt der neue Ikea-Deutschland-Chef Dennis Balslev im Gespräch mit der "Welt" an, rudert dann aber gleich wieder zurück: "Spätestens am nächsten Tag". Aktuell sind Bestellungen noch fünf bis sechs Tage unterwegs. Bis zu 400 Millionen Euro investiert Ikea daher in Verteilzentren quer durch die Republik. >>>Welt.de

ANWR startet Crowdfunding-Plattform für den Handel: Die Verbundgruppe startet mit Clever-Crowdinvestieren.de eine Finanzierungs- und Anlageplattform. Der Pilot läuft zunächst mit der Tochter Sport 2000 für die erste Finanzierungsrunde vom Stapel. Das Konzept wurde im Rahmen eines ANWR-Bootcamps entwickelt. >>>Fashion Network

Was der Amazon-Prime-Day Marktplatzhändlern bringt: Wenn man eine Milliarde Umsatz am Amazon Prime Day durch zwei Millionen Seller teilt, ergibt sich pro Händler ein Umsatz von 500 US-Dollar. Nach Retouren, Steuern und Gebühren halbiert sich das Ergebnis noch einmal, rechnet Marktplatzexperte Mark Steier auf Wortfilter.de vor. Im Kommentarfeld hält zumindest ein Seller dagegen: "Mein Umsatz war um 150 Prozent höher als sonst. Es ist wie Weihnachten. Bei Amazon läuft es meistens zwei Tage vor und zwei Tage nach Prime Day wie verrückt." >>>Wortfilter.de

McDonald's feiert den McDelivery-Tag: Am 19. Juli 2018 findet der globale McDelivery Tag statt. McDonald's Deutschland überrascht hier seine Lieferservice-Gäste und verschenkt zu jeder Bestellung über www.mcdelivery.de ein Teil aus der so genannten "Throwback Collection". >>>Pressemitteilung

Babymarkt.de startet Logistikprojekt mit Geis: Im VGP-Park Chomutov in Tschechien unweit der deutschen Grenze baut der Babyausstatter einen neuen zentralen Lagerstandort mit einer Fläche von 17.000 Quadratmetern. Von dort aus werden künftig ein großer Teil der Bestellungen aus den 14 europäischen Online-Shops des Unternehmens abgewickelt und die sechs stationären Filialen versorgt. Die Geis Gruppe übernimmt mit weit mehr als 100 Mitarbeitern das gesamte Warehousing vom Wareneingang über Lagerung, Kommissionierung und Verpackung bis hin zur Vorbereitung des Versands in 14 Länder. >>>Logistik Express

Korrektur: In unserem Newsletter vom 18.07.2018 haben wir unter der Überschrift "Birkenstock kehrt zu Amazon zurück" berichtet, dass der gegenüber Amazon verhängte Lieferstopp von Birkenstock aufgehoben worden sei. Wie uns die Firma Birkenstock dazu mitteilte, ist diese Behauptung falsch. Vielmehr werde Amazon nach wie vor von Birkenstock nicht mit Produkten beliefert. Bei den von Amazon im Rahmen des "Prime Day" angebotenen Produkten müsse es sich deshalb um Restbestände oder um Ware, die Amazon über andere Kanäle bezogen hat, handeln. Wir bitten die falsche Berichterstattung zu entschuldigen. >>>per Mail

Amazon kann Birkenstock-Sortiment nicht erklären: Auch Amazon Deutschland tut sich schwer zu erklären, wie es sein kann, dass das Unternehmen trotz Belieferungsstopp in Eigenregie ("Verkauf und Versand durch Amazon") Ware verkauft und nicht nur über Dritthändler. Laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" schließt sich der E-Commerce-Riese der Erklärung Birkenstocks an, wonach Amazon Restposten bezogen, Schuhe bei Dritten oder im Großhandel eingekauft habe. >>>Sueddeutsche.de

- INTERNATIONAL -

eBay enttäuscht die Börse: Der Online-Marktplatz meldet für das zweite Quartal ein Umsatzplus von neun Prozent auf 2,64 Milliarden Dollar. Im Vorquartal lag das Plus noch bei zwölf Prozent. Etwas besser sah es beim bereinigten Quartalsgewinn aus: Er stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 533 Millionen Dollar. Auch die Jahresumsatzprognose wurde von bisher 10,9 bis 11,1 Milliarden Dollar auf 10,75 bis 10,85 Milliarden Dollar nach unten korrigiert. >>>Handelsblatt.com

LVMH erwirtschaftet drei Milliarden Euro Digitalumsatz: Der Luxuskonzern LVMH hat den früheren Apple Music-Manager Ian Rogers zum Digitalchef ernannt. Der will im Online-Handel nicht Amazon nachahmen, sondern eher Warby Parker oder Uber. Das zahlt sich aus. Das Online-Geschäft ist gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent gewachsen. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz liegt bei sieben Prozent. >>>Textilwirtschaft.de (für Abonnenten) / Fashion Magazin (italienisch)

- BACKGROUND -

Prime Day beflügelt auch andere Händler: Der Schnäppchenmarathon von Amazon hat auch bei anderen großen US-Händlern mit mehr als einer Milliarde Dollar Jahresumsatz zu Mehreinnahmen geführt. Wie Adobe Analytics ermittelte, stiegen die Umsätze gegenüber einem durchschnittlichen Dienstag um 54 Prozent. >>>TechCrunch

Alexa wird zum Schrecken der Händler: Sprachassistenten bedrohen viele traditionelle Händler in ihrer Existenz. Amazon, Google und Co. schneiden den wichtigen Kontakt zum Kunden ab. Und eine aktuelle OC&C-Studie zeigt: 85 Prozent der Kunden kaufen das Produkt, das Alexa ihnen vorgeschlagen hat. >>>Handelsblatt.com

Big-Data-Spezialisten verzweifelt gesucht: Um aus Datenbergen Kapital zu schlagen, sind Datenwissenschaftler unerlässlich. Big-Data-Initiativen erbrachten bisher im Schnitt eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent. Doch es fehlen schlicht die Mitarbeiter mit dem notwendigen Spezial-Know-how, um das Big-Data-Potenzial optimal auszuschöpfen. >>>Internetworld.de

- ZAHL DES TAGES -

Sechs einstweilige Verfügungen wegen Markenrechtsverletzungen beantragte Birkenstock seit der Vertragskündigung gegen Amazon. In fünf dieser Verfahren hat Amazon Widerspruch eingelegt. Der Versandhändler will die Kündigung ganz offensichtlich nicht hinnehmen. Doch ein Gerichtsurteil vom Oberlandesgericht Frankfurt von vergangener Woche, wonach Hersteller Händler den Vertrieb von Luxuswaren auf Plattformen wie Amazon verbieten dürfen, macht neue Hoffnung. >>>Sueddeutsche.de

- GEHÖRT -

"Nachdem ich im Vorstand die Verantwortung für Rewe Digital übernommen hatte, habe ich ein Jahr lang jeden Mittwoch bei den Kollegen von Rewe Digital verbracht und an deren Meetings teilgenommen, habe versucht wenig zu sagen und viel zu lernen. Aber was die können, das kann ich auf diesem hohen Niveau und in dieser Tiefe nicht mehr lernen. Die operieren mit ganz anderen Kennziffern als die, mit denen ich groß geworden bin. Aber ich kann mittlerweile gut mitreden und schon beurteilen, ob mir da ein Dampfplauderer gegenübersitzt. Denn davon gibt es ja leider nicht wenige in der Branche."

Rewe-Vorstand Jan Kunath plaudert mit dem "Handelsblatt" über die nächsten Technologiesprünge im Online-Lebensmittelhandel. >>>Handelsblatt.com (Premium)

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