
Damit hat Amazon wohl nicht gerechnet: Auf eine Beschwerde von Verdi hin verweigert das sächsiche Oberverwaltungsgericht Amazon am Standort Leipzig die Sonntagsarbeit am dritten und vierten Adventssonntag.
- NEWS -
Eine Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgerichts grätschte Amazon letzten Freitag mitten ins Weihnachtsgeschäft: Das OVG lehnte die Bewilligung von Sonntagsarbeit am dritten und vierten Adventssonntag, die der Onlinehändler beantragt hatte, ab und folgte damit einem Widerspruch der Gewerkschaft Verdi. Die Beschäftigung von bis zu 3.000 Arbeitnehmern an den Adventssonntagen sei unrechtmäßig, Sonntagsarbeit sei nur zur Verhütung eines unverhältnismäßigen Schadens gerechtfertigt. Die Bewältigung des höheren Versandaufkommens im Weihnachtsgeschäft zähle nicht dazu, so das OVG, schließlich könne der Händler diese höhere Belastung auch mit der Einstellung weiterer Mitarbeiter abfangen. Zusätzlich zu der Entscheidung des Gerichts, die Amazon "bedauerte", wurde in Leipzig auch wieder gestreikt: Am Freitag traten 450, am Samstag 300 Mitarbeiter in den Ausstand. >>>Wirtschaftswoche
Otto hat seinen nächsten Vertical-Shop gestartet: Unter der Händlermarke "Your Home" vertreibt der schon länger angekündigte Shop Möbel und Heim-Accessoires. Zum Sortiment gehören, wie bei Otto-Verticals üblich, auch zahlreiche Produkte, die Verbraucher auch direkt bei otto.de finden können. Ungewöhnlich ist dagegen der Neustart mitten in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts. >>>neuhandeln
Scout24 will in Zukunft die Daten seiner User stärker nutzen, um passgenauere Angebote für Autokäufer oder Immobilien-Suchende zu schneidern. "Wir sollten Ihnen sagen können, wie viele Angebote im Laufe der Zeit reinkommen, wie sich die Preise entwickeln, wie viele Leute ebenfalls nach solch einer Wohnung suchen", so Greg Ellis, Chef der Scout-Gruppe im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Außerdem soll die Zielgruppe von Immobilienscout24 stärker genutzt werden, um auch Autoscout24 voranzutreiben. >>>Sueddeutsche.de
Bedenkliche Töne ist man von Zooplus nicht gewöhnt, umso erstaunlicher, dass Finanzchef Andreas Grandinger nun selbst von sinkenden Margen berichtet: Höhere Einkaufskosten durch den schwachen Euro sowie eine Sortimentsverschiebung mit stärkerem Schwerpunkt auf das margenschwächere Tierfutter hätten die Profitabilität in diesem Jahr belastet, so Grandinger gegenüber "€uro am Sonntag". Für 2016 erwartet der Finanzchef ebenfalls rückläufige Rohertragsmargen. Andererseits werde die rückläufige Profitabilität von Skaleneffekten und Kostensenkungen bei Verwaltung und Logistik aufgefangen. Die Fabel-Umsätze dürften also wie gewohnt weiter wachsen. >>>Finanzen.net
Das Berliner Tierfutter-Start-up Pets Deli hat einen neuen Investor: Der Company Builder Project A ist bei dem 2013 gegründeten Spezialisten für hochwertiges Haustierfutter eingestiegen und hält jetzt 22 Prozent der Anteile. Die Höhe des Investments wird nicht verraten. >>>Gründerszene
Der bevh verbreitert seinen Interessensbereich: Der Versandhandels-Verband fusioniert zum Jahreswechsel mit dem Bundesverband der deutschen Versandbuchhändler (BdV), der damit vom Markt verschwindet. 160 neue Mitglieder treten damit den Reihen des bevh bei. >>>neuhandeln
- INTERNATIONAL -
Walmart hat sein eigenes mobiles Bezahlsystem Walmart Pay vorgestellt. Ab Mitte 2016 sollen Kunden in allen US-Filialen ihre Einkäufe damit bezahlen können. Das Payment-Feature wird in die bereits existierende Walmart-App eingebaut und erlaubt die Zahlung über den Scan eines QR-Codes auf dem Kassenzettel. Sowas gabs hier zulande auch bis vor kurzem. Hieß Yapital. >>>recode
Jack Ma hat es Amazon-Chef Jeff Bezos gleich getan und sich eine Zeitung gekauft: Der Alibaba-Gründer kündigte den Kauf der traditionsreichen Hongkonger Zeitung "South China Morning Post an" - aus seiner Privatschatulle. So hatte Bezos auch 2013 die "Washington Post" übernommen. >>>Wirtschaftswoche
Seit einer Woche ist Ubers neuer Carsharing-Service UberPool, mit dem sich bis zu drei Passagiere eine Uber-Fahrt teilen und damit den Preis senken können, in London aktiv. Seither wurden 45.000 Fahrten über den Service gebucht, fast zwei Drittel der Londoner Uber-Fahrer haben in der letzten Woche solche "Trip-Sharing"-Fahrten durchgeführt. >>>The Guardian
- BACKGROUND -
Google Shopping: Google bietet Online-Händlern, die auf Google Shopping werben, mit dem Shopping Sortimentsbericht ab sofort Tipps zur Verbesserung der Anzeigenleistung. Das können neue Keywords, Budget- oder CPC-Erhöhungen sowie Veränderungen der Anzeigentexte sein. Für neue Anregungen reicht's auf jeden Fall. >>>Shopbetreiber-Blog
Eigenmarken auf Amazon: Dass man mit Eigenmarken Amazons tödlicher Umarmung entgehen kann, hört man inzwischen regelmäßig von Experten. Ein Insider-Bericht von Eric Bandholz, überzeugter Barträger und Gründer des erstaunlich erfolgreichen Spezialshops für Bartpflege-Produkte Beardbrand, schlägt in dieselbe Kerbe. >>>Practical E-Commerce
- ZAHL DES TAGES -
91 Prozent der Online-Shopper überprüfen den Versandstatus ihrer Bestellung, so eine Studie von Research Now. Drei von vier Kunden überprüfen den Status sogar mehrmals. >>>ibusiness
- GEHÖRT -
"Ich denke, wir können die Zahlen in den Griff bekommen, wir müssen nur eine Menge dafür tun. Die Zuwanderung zu begrenzen ist schwierig."
Michael Otto, Aufsichtsratschef der Otto Group, hat sich einer Unternehmerinitiative in Hamburg angeschlossen, die bis Ende Januar 1.500 Praktikumsplätze für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung stellt. Unternehmen bräuchten vom Staat vor allem die Gewissheit, wer von den Flüchtlingen hierbleiben dürfe und wer nicht. >>>Welt.de
- IN EIGENER SACHE -
Der "INTERNET WORLD Business Shop Award“ geht in die fünfte Runde. Wieder sucht die Redaktion die besten deutschsprachigen Online-Shops in den sieben Kategorien „Bester Online-Pure-Player“, „Bester Multichannel-Händler“, „Bester Markenshop“, „Bester B2B-Shop“, „Bester Mobile-Auftritt“, „Beste Produktpräsentation“ und „Innovativstes Geschäftsmodell“. Bewerben können sich Shop-Betreiber und Agenturen. Einreichungsschluss ist der 12. Januar 2016. Die Bearbeitungsgebühr pro Einreichung beträgt 79 Euro (zzgl. MwSt.). >>>Internetworld.de