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E-Commerce-Trends 21.06.18 Flaconi eröffnet erste stationäre Parfümerie

Amazon lässt mit Alexa bezahlen, Flaconi geht offline, Beate Uhse investiert in den Online-Handel, Trouva expandiert nach Berlin, Merck kooperiert mit Alibaba, Wink.be gibt in Belgien auf und Asos achtet auf Tierwohl.

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- NEWS -

Amazon lässt mit Alexa bezahlen: Mit Alexa kann man künftig nicht nur plaudern, sondern auch bezahlen. Aktuell läuft in Deutschland ein erster Test, der große Rollout soll noch in diesem Jahr kommen. >>>Internetworld.de

Flaconi eröffnet ersten stationären Laden: Auf 200 Quadratmetern im geschichtsträchtigen Haus Tuteur in Berlin eröffnet die Online-Parfümerie Flaconi ihren ersten Flaconi Concept Store mit einem ausgewählten Sortiment an Duftmarken in Berlin. Der Flaconi Store will an den Glanz der 20er Jahre erinnern und sich als elegante Parfümerie mit dem Extra eines integrierten Friseursalons in der Leipziger Straße 36 in Berlin Mitte etablieren. >>>Pressemitteilung

Beate Uhse will in E-Commerce investieren: Das Insolvenzverfahren des Erotik-Händlers ist abgeschlossen, jetzt kann wieder an die Zukunft gedacht werden - und das als GmbH unter dem Namen be you. Finanzinvestor Robus Capital Management will vor allem in den Online-Handel investieren. Hier hatten junge Firmen der etablierten Beate-Uhse-AG den Rang abgelaufen. >>>Handelsblatt.com

Millionenverluste bei Lendico: Die Jahresfehlbeträge des Berliner Online-Kreditmarktplatzes summierten sich von 2014 bis 2017 auf gut 27 Millionen Euro. Diese und weitere Indizien sprechen dafür, dass die Übernahme des Rocket-Internet-Fitechs durch IngDiba eher ein desperater Notverkauf als ein erfolgreicher Exit war. >>>Finanz-Szene.de

Wie Wunder2 mit Facebook-Videos erfolgreich wurde: Es ist selten, dass es Produkte aus dem Netz in die Regale realer Shops schaffen. Vor allem Kosmetikartikel haben es schwer, da Frauen die Produkte vor dem Kauf gerne testen wollen. Wunder2 ist dieser Sprung gelungen – mit rund 1.000 Influencern weltweit und zahlreichen Videos. >>>Absatzwirtschaft.de

Trouva expandiert nach Berlin: Der britische Marktplatz für Modeboutiquen nimmt 20 handverlesene Shops aus der deutschen Hauptstadt auf. Britische Verbraucher würden sich zunehmend auf internationale Marken konzentrieren und auch die Kundenbasis des Unternehmens außerhalb des Heimatmarktes wachse, heißt es zur Erklärung. >>>Fashion Network

Schuhe24 unterstützt den lokalen Handel: Der Online-Marktplatz für Schuhe hat sich in den letzten vier Jahren im Windschatten der großen Player etabliert. 800 stationäre Händler bieten auf der Plattform ihre Schuhe an - denn dort fühlen sie sich wohler als bei Zalando, glaubt Gründer Dominik Benner. >>>Internetworld.de

Merck kooperiert mit Alibaba: China ist für den Pharmakonzern seit Jahrzehnten ein wichtiger Markt. Nun wollen die Darmstädter mit Hilfe des chinesischen Online-Diensts Alibaba einen digitalisierten Zugang zu dem riesigen Markt erhalten. >>>Boerse.ard.de

Illegaler Online-Handel mit Potenzpillen aufgeflogen: Zollfahnder haben einem Betreiber zweier illegaler Online-Apotheken das Handwerk gelegt. Der 28-Jährige soll über etwa zwei Jahre rund 20.000 gefälschte Potenzpillen ohne jeglichen Sachverstand von Moldawien aus an Kunden in Deutschland verschickt haben. Festgenommen werden konnte der Mann aber nicht. >>>Esslinger Zeitung

- INTERNATIONAL -

Wink.be gibt auf: Der belgische Online-Lebensmittellieferdienst von der Louis Delhaize Group wird fünf Jahre nach seiner Gründung am 14. Juli eingestellt. Damit reagiert das Unternehmen auf die niedrigen Bestellfrequenzen. Vermutlich sei der belgische Markt zu klein, sagte CEO Cédric Antoine. Der E-Commerce-Anteil am gesamten Lebensmittelmarkt betrage nur 1,2 Prozent. In Frankreich liege der Anteil bei fünf Prozent. >>>Retaildetail.eu

Amazon rollt Prime Wardrobe US-weit aus: Seinen digitalen Modekleiderschrank bietet der Online-Riese in den USA nun landesweit an. Prime-Kunden können sich aus dem Angebot ein gutes Dutzend Teile kostenlos liefern lassen, anprobieren und innerhalb von sieben Tagen wieder zurückschicken. >>>Engadget.com

Amazon beugt sich Gewerkschaften: Nach mehreren kurzen Streiks haben Beschäftigte in Italien mit dem E-Commerce-Riesen einen Tarifvertrag abgeschlossen, der sowohl verbesserte Arbeits- als auch Gehaltsbedingungen enthält. Das ist europaweit eine Premiere. >>>Zeitschrift-Luxemburg.de

Amazon sorgt mit neuer Schriftart für Aufruhr: Ein neuer Serifen-Font namens "Amazon Bookerly" im Amazon-Webshop bringt die Internet-Gemeinde in Wallung. Im Social Web häufen sich die negativen Kommentare. Dabei verliert die Grundlage, dass Schriften am Bildschirm serifenlos zu sein haben, langsam ihren Sinn. >>>t3n.de

Amazon zieht in Frankreichs Bahnhöfe ein: Der E-Commerce-Riese kooperiert mit SNCF Gares & Connexions und will in 980 französischen Bahnhöfen seine Amazon-Locker-Paketfächer aufbauen. Vor allem Kunden hätten sich diesen Schritt gewünscht, heißt es. >>>Aboutamazon.eu

Amazon rollt das US-Gesundheitswesen auf: Im Januar hatte Amazon angekündigt, zusammen mit JP Morgan und Berkshire Hathaway den US-Gesundheitsmarkt revolutionieren zu wollen. Jetzt steht fest, unter welcher Führung: Der Chirurg und Harvard-Medical-School-Professor Atul Gawande soll das Unternehmen leiten. >>>Handelsblatt.com (Paid)

Asos setzt auf Tierschutz: Der britische Modeversender tut es H&M, Zara und Uniqlo gleich und will künftig bestimmte Materialien aus Tierschutzgründen verbieten. Auf der Liste stehen Mohair, Seide und Kaschmir. Leder und Wollprodukte bleiben jedoch. >>>Fashion United

JD.com automatisiert die Logistik: In einem Logistikzentrum mit gerade einmal vier Mitarbeitern wickelt der chinesische E-Commerce-Riese 200.000 Bestellungen täglich ab. Roboter bewegen pro Tag 16.000 Pakete mit einer Fehlerquote von gerade 0,01 Prozent. >>>The Daily Mail

JD.com sahnt bei Shopping-Festival ab: Im Rahmen seines 18-tägigen "6.18 Shopping-Festivals" hat JD.com satte 24,7 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftet. Damit liegt der zweitgrößte E-Commerce-Anbieter Chinas nur knapp hinter Alibaba, der am Singles Day 25,3 Milliarden Dollar Umsatz einfuhr. >>>The Drum

Uber unter Beschuss: Nach sechs Selbstmorden in sieben Monaten unter New Yorks Taxifahrern werden Rufe nach strengeren Vorschriften für Fahrdienstvermittler wie Uber und Lyft lauter. Der Konflikt zwischen Fahrern der oft gelben, lizenzierten Taxis mit Fahrern von Uber und Co. schwelt seit Jahren, denn die Zahl der Taxis in New York ist begrenzt, die der Fahrdienstvermittler aber nicht. >>>Spiegel.de

- BACKGROUND -

Hermes feuert Deutschland-Chef: Keine guten Zeiten für Topmanager bei Paketdiensten. Nach Jürgen Gerdes von der Deutschen Post muss jetzt auch Hermes-Chef Frank Rausch seinen Posten räumen. Als Gründe werden die schwache Geschäftsentwicklung, die angekündigte Zustellgebühr für Haustürlieferungen sowie teilweise katastrophale Arbeitsbedingungen der Zusteller bei Subunternehmen genannt. >>>Welt.de

- ZAHL DES TAGES -

Gerade einmal vier raumzeitliche Punkte benötigten Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität Aarhus, um aus den völlig anonymisierten Datensätzen und Kreditkartentransaktionen von 1,1 Millionen Menschen in 34 Ländern und zehntausenden Geschäften 90 Prozent der Käufer eindeutig zu identifizieren. Das Prinzip ist einfach: Bezahlt jemand mit Karte öfter mal montagsfrüh einen Coffee to go, donnerstags beim Tanken oder freitags beim Supermarkteinkauf oder im Modegeschäft und zwar öfter um die gleiche Zeit in ähnlicher Größenordnung, lässt sich allein aus diesen wiederkehrenden Bezahlvorgängen ein Profil erstellen, das zur einkaufenden Person führt – selbst ganz ohne das Vorliegen der konkreten Kreditkartennummern. >>>Zeit.de

- GEHÖRT -

"Wir haben sehr wenige Anhaltspunkte dafür gefunden, dass E-Commerce Einfluss auf die Inflation hat."

Nachdem die japanische Notenbank in einer Studie zu dem Ergebnis kam, die von Amazon und anderen Online-Händlern angeheizte Preisschlacht sei für die unerwünscht niedrige Inflation in Japan mitverantwortlich, reagierte jetzt EZB-Chef Mario Draghi. Seinen Analysen zufolge gebe es im Zuge von E-Commerce zwar mehr Preistransparenz und Kosteneinsparungen. Es sei aber kein dauerhaft dämpfender Effekt für die Inflation herauszulesen. >>>Finanzen.net

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