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E-Commerce-Trends 09.06.16 Dress-for-less.de stellt Insolvenzantrag

Dress-for-less stellt Insolvenzantrag, AO World meldet 26 Prozent Umsatzplus, DHL verärgert Händler, Taxi Deutschland setzt auf den Messenger und Lovoo hat Ärger wegen Betrugsverdacht.

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- NEWS -

Der Online-Outlet-Betreiber Dress-for-less hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit vor dem Amtsgericht Darmstadt einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Geschäftsbetrieb soll uneingeschränkt weitergeführt werden, heißt es. >>>Textilwirtschaft.de

Über die DHL ärgert sich offenbar nicht nur ein Händler, der sich durch das neue Logistikzentrum in Obertshausen ruiniert sieht. Auch andere Händler berichten von Problemen. Die Laufzeiten hätten sich massiv erhöht, Pakete würden nicht gescannt und würden unauffindbar. Und auch der Kundenservice sei optimierungsfähig. >>>Onlinehaendler-News.de

Die Samwer-Brüder investieren auch jenseits von Rocket Internet Geld in junge Startups. Bei rund 25 Firmen sind die Online-Investoren im frühen Stadium der Entwicklung mit Beträgen von 100.000, 200.000 oder einer Million Euro eingestiegen. >>>Horizont.net

Die Genossenschaft der Taxizentralen, Taxi Deutschland, und Taxi.eu, ein europaweiter Taxi-App-Service machen die Taxi-Bestellung per Facebook-Messenger möglich. In fast 100 Städten im Bundesgebiet können Kunden nach "Taxi Messenger" suchen und dann den Standort als Nachricht senden. Der Nutzer erhält daraufhin eine Antwort mit seiner georteten Adresse und kann mit einer Bestätigung das Taxi verbindlich bestellen, die Hausnummer ändern oder ein Taxi bis zu 24 Stunden im Voraus buchen. Die Bestellung landet vollautomatisch im Buchungssystem. >>>Pressemitteilung

Der Kaffeehändler Tchibo hat im Hamburger Stadtteil St. Georg eine Filiale nach neuem Design-Konzept eröffnet. Neben verschönerten Regalen befindet sich auch eine "bestellBar" darin, an der man sich per Scanner Produkte nach Hause schicken lassen kann. >>>OnetoOne.de

Wegen Betrugsverdachts beim Dating-Dienst Lovoo hat die Polizei zahlreiche Firmenräume und Privatwohnungen in Dresden, Berlin und Nürnberg durchsucht. Zwei Verdächtige wurden verhaftet, wie die Staatsanwaltschaft Dresden und das sächsische Landeskriminalamt mitteilten. Das Unternehmen soll mit sogenannten Fake-Profilen kontaktwillige Nutzer in die Kostenfalle gelockt haben, vor allem Männer. Den drei Geschäftsführern und neun weiteren Lovoo-Mitarbeitern wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. >>>Internetworld.de

Nach 15 Jahren als Fachgeschäft für Inliner, Rollerboards und zugehöriger Mode schließt die Skatefactory Wiesloch ihre Tore. Inhaber Matthias Gunsch setzt künftig voll auf den Online-Handel und will dazu das Sortiment ausbauen. >>>Leimenblog.de

- INTERNATIONAL -

Der britische Elektronikversender AO World meldet für das Ende März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2015/16 ein Umsatzplus von 25,7 Prozent auf 599,2 Millionen Pfund. 558,5 Millionen davon stammen aus dem Heimatland Großbritannien. Der Verlust steigerte sich von 2,2 auf 10,6 Millionen Pfund. Schuld sind unter anderem die Investitionen in eine Deutschland-Niederlassung inklusive Logistikzentrum. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet AO in Europa Umsätze in Höhe von 90 bis 110 Millionen Euro. >>>Internet Retailing

Airbnb kündigt neue Funktionen an, darunter eine gemeinschaftliche Wunschliste, in der Freunde gemeinsam interessante Übernachtungsmöglichkeiten speichern können. Darüber hinaus gibt es neuerdings ein Bewertungssystem für mehrere Parteien. Und auch die Buchung für Geschäftskunden vereinfacht Airbnb, indem es ab sofort möglich ist, dass autorisierte Mitarbeiter im Auftrag eines Geschäftsreisenden Übernachtungen buchen. >>>Engadget.com

Die Umsätze beim britischen Modeversender Boohoo.com stiegen im ersten Quartal 2016 um 41 Prozent auf 58,2 Millionen Pfund. 36 Prozent des Gesamtumsatzes wird inzwischen im Ausland generiert. Die Zahl der aktiven Kunden stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent. Auch bei Boohoo.com gilt inzwischen das Credo "Mobile First". 70 Prozent der Zugriffe auf den Shop erfolgen nicht mehr über den Desktop. >>>Internet Retailing

Apple zeigt sich im Kampf gegen Android spendabel. Künftig will der Apfelkonzern im ersten Jahr nur noch 15 Prozent der Abo-Einnahmen im App-Store behalten und den Rest an Entwickler und Inhalte-Anbieter ausschütten. Beim Verkauf von Apps bleibt die Verteilung wie bisher. >>>Wiwo.de

Der Logistikanbieter Fiege will künftig mehr Online-Shopper in China beliefern. "CheckOut2China" heißt ein neuer Service, der Markenartiklern einen sanften Einstieg in den chinesischen Markt erlaubt, indem Fiege sämtliche Services im Bereich Liefer- und Zollabwicklung von der Rampe bis an die chinesische Haustür innerhalb von fünf Tagen übernimmt. >>>Transport-Online.de

Amazon will drei Milliarden US-Dollar in Indien investieren. Der Markt hat für den E-Commerce-Riesen aktuell die höchsten Wachstumsraten. Indiens E-Commerce-Markt soll von aktuell 16 Milliarden US-Dollar auf 119 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 wachsen. >>>Mashable.com

Uber erwägt, sein Angebot um einen Lieferservice für Waren auszuweiten. Man sei ein "Transportdienstleister, der das Angebot immer weiter ausbaut", so Uber-Chef Travis Kalanick gegenüber der "Bild"-Zeitung. >>>derStandard.at

- BACKGROUND -

Einkaufsgewohnheiten: In den USA kaufen Webshopper inzwischen mehr im Web als in stationären Geschäften. Das zeigt die aktuelle Studie "UPS Pulse of the Online Shopper", für die 5.000 Webshopper aus den USA befragt wurden. 17 Prozent der Teilnehmer gaben an, künftig noch weniger stationär kaufen zu wollen. >>>Retailing Today

E-Commerce-Performance: Während der durchschnittliche Warenkorbwert in der Reisebranche mit 1.113 Euro die Liste der verglichenen Branchen anführt, liegt er bei Büchern mit 21 Euro deutlich am Ende. Die höchste Conversion Rate hat Markenkosmetik (6,2 Prozent), den niedrigsten Wert haben Elektronikprodukte (0,5 Prozent). Und am längsten Zeit für einen Kauf im Web brauchen die Deutschen beim Einkauf von Luxusmode: Hier beträgt die Dauer fast sieben Tage (165 Stunden) und knapp 14 Shop-Visits. Dies zeigt der "E-Commerce Branchenindex" des Technologieunternehmen IntelliAd Media. >>>Markenartikel-Magazin.de

E-Commerce-Recht: Der Bundesgerichtshof könnte erstmals durch höchstrichterliches Urteil dem Treiben von "Abbruchjägern" auf Ebay einen Riegel vorschieben. Das sind Bieter, die systematisch Profit daraus schlagen, dass Verkäufer eine Online-Auktion nur im Ausnahmefall abbrechen dürfen. Sie beteiligen sich mit kleinem Einsatz, um auf Schadenersatz zu klagen, falls der Anbieter kalte Füße bekommt. >>>Wiwo.de

Online-Matratzen: Rund 60 Online-Unternehmen wetteifern inzwischen um die Gunst von Matratzenkäufern. Ihr Mittel zum Erfolg: Empfehlungen, Suchmaschinenmarketing und Retargeting. >>>Adweek.com

- ZAHL DES TAGES -

102 Milliarden US-Dollar ist der weltweite App-Markt bis zum Jahr 2020 schwer, schätzt der BI-Spezialist App Annie. Das stärkste Wachstum sehen die Marktforscher in Indien, gefolgt von Brasilien und Argentinien. >>>CNet.com

- GEHÖRT -

"Es darf keine Frage von Zahlungen an den Telekommunikationsanbieter sein, ob die Online-Angebote von Händlern für die Kunden nutzbar sind.“
Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) betont anlässlich des Leitlinienentwurfs zur Netzneutralität des BEREC die Bedeutung der Netzneutralität für den Online-Handel. Viele mittelständische Unternehmen seien gerade dabei, sich zu digitalisieren, und dürften nicht durch bezahlte Ausnahmeregelungen für große Unternehmen benachteiligt werden. >>>Pressemitteilung

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