
ECommerce-Trends 29.04.14 Bundeskartellamt zeigt Asics die rote Karte
Es sieht nicht sehr gut aus für Hersteller wie Asics, die Handelspartnern den Vertrieb über Amazon und eBay untersagen wollen. Das Bundeskartellamt scheint dem Gebahren Einhalt gebieten zu wollen.
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- NEWS -
Der Laufschuhhersteller Asics muss dem Bundeskartellamt bis zum 10. Juni seine selektive Vertriebsstrategie erläutern. Die Behörde sieht in dem Vertriebsverbot über Online-Marktplätze wie Amazon oder eBay sowie dem Nutzungsverbot von Preisvergleichsmaschinen ein "de-facto-Verbot des Internetvertriebs" und damit eine schwerwiegende Wettbewerbsbeschränkung. >>>Internetworld.de
Zalando hat sich den RTL-Bericht über die Arbeitsbedingungen in seinem Erfurter Logistikzentrum zu Herzen genommen und einige Nachbesserungen angekündigt. Unter anderem sollen zusammen mit dem Datenschutzbeauftragten von Thüringen aktuelle Prozesse überprüft und wo notwendig gemeinsam Veränderungen erarbeitet werden. Zudem will der Modeversender zusätzlich Sitzmöglichkeiten im Produktionsbereich anbieten und auf 500 Euro Belohnung für die Anzeige von Diebstählen unter den Mitarbeitern verzichten. >>>Internetworld.de
Der Luxusmode-Online-Shop Mytheresa vergrößert seine Unternehmenszentrale in München um rund 6.200 Quadratmeter. Der größere Firmensitz soll der rasanten Geschäftsentwicklung Rechnung tragen. Seit der Gründung im Jahr 2006 wachse man jährlich mehr als 50 Prozent, heißt es. Das neue Büro ist auf 400 Arbeitsplätze ausgelegt und kann um weitere 3.000 Quadratmeter Fläche erweitert werden. >>>Textilwirtschaft
Gerry Weber baut in Halle-Künsebeck ein neues Logistikzentrum. Darin sollen künftig Hänge- und Liegeware zusammengeführt werden. Ein Meilenstein sei, dass man mit dem neuen Multichannel-Lager zum spätmöglichsten Zeitpunkt entscheiden könne, welchem Vertriebskanal das Produkt zugeordnet werde. Hierdurch könne man eine bessere Warenverfügbarkeit in allen Kanälen gewährleisten. >>>Textilwirtschaft.de
Der Kantenspezialist Ostermann hat seinen B-to-B-Onlineshop relauncht. Der bisherige Shop wurde durch ein Shopsystem auf Basis von Apache OFBiz E-Commerce Software und eines PIM von Informatica abgelöst. Der neue Shop stellt für neun Zielmärkte ein länderspezifisches Sortiment in der jeweiligen Landessprache bereit. Über ein spezifisches Rollen- und Rechtekonzept stellte Dienstleister Nionex sicher, dass Anwender, die Zugriff auf ein Kundenkonto haben, jeweils nur die Aktionen durchführen können, zu denen sie auch berechtigt sind. Ein Lehrling kann beispielsweise den Warenkorb zwar befüllen und Preise einsehen, bestellen darf aber nur der Ausbilder oder der Abteilungsleiter. >>>ecommerce-news-magazin.de
Conrad Business Supplies investiert in den Internet-of-Things-Entwickler Relayr. Das Startup entwickelt ein Open-Source-Internet-of-Things-Starterkit namens "WunderBar", mit dem Softwareentwickler schnell und einfach Projekte für drahtlose Anwendungen und Prototypen starten können. >>>CRN.de
Die Drogeriemarktkette Müller setzt für die Verwaltung ihrer E-Business-Aktivitäten auf die E-Fulfillment-Plattform von eFulfilment Transaction Services. Die spezialisierte Software steuert mit einem Automatisierungsgrad von über 90 Prozent den Datentransfer zwischen beiden Systemen, nimmt eingehende Aufträge aus dem Shopsystem entgegen und gibt sie als Versandaufträge an das ERP von Müller weiter. Darüber hinaus werden unter anderem Bestandsmeldungen und Versandinformationen aus dem ERP an den Shop gemeldet. >>>Shopanbieter.de
Der Re-Commerce-Anbieter Wirkaufens.de hat von der IBB 810.000 Euro erhalten. Damit soll unter anderem das Berliner Team ausgebaut werden. Zudem sollen weitere Funktionen für das eigene Shopsystem entwickelt und die Internationalisierung vorangetrieben werden. >>>Gründerszene.de
- INTERNATIONAL -
Kinnevik hat mit dem Quartalszahlen für das erste Quartal auch die noch fehlenden Jahresergebnisse einiger Rocket-Internet-Startups veröffentlicht. Exciting-Commerce-Blogger Jochen Krisch erkennt darin, dass die Schweden merklich versuchen, sich von den Samwers zu emanzipieren und zunehmend wieder in Unternehmen investieren, an denen keine Samwers beteiligt sind. >>>ExcitingCommerce.de
Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba hat sich für 1,22 Milliarden US-Dollar an dem chinesischen Youtube-Äquivalent Youku Tudou beteiligt. Insgesamt haben die Chinesen in den vergangenen sechs Monaten vier Milliarden US-Dollar für die Übernahme von drei Firmen gezahlt. Der geplante Börsengang soll Alibaba mehr als 15 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen. >>>TechCrunch.com
Amazon (I) hat ein Frauenproblem, findet der "Guardian". Und zwar nicht bei den Kunden, sondern im oberen Management. Dort sitzen nämlich nur 18 Frauen und 102 Männer. Und keine von ihnen berichtet direkt an CEO Jeff Bezos. >>>eCommerceBytes.com
Amazon (II) verkauft in Indien jetzt auch Bekleidung. Unter "The Ethnic Store" findet sich ein Angebot an indischen und westlichen Outfits für Frauen. 12.000 Artikel von über 90 Marken sind im Sortiment. >>>Fashion United
Der US-Onlinehändler Overstock.com verkauft ab sofort auch Versicherungen. Und wie von dem Discounter gewöhnt, sollen Kunden zwischen 25 und 30 Prozent sparen können. Mehrere Versicherungskonzerne stehen zur Auswahl. >>>Internet Retailer
Der Lebensmittel-Lieferdienst Caviar, der ausschließlich Essensbestellungen an hochwertige Restaurants vermittelt, hat 15 Millionen US-Dollar Risikokapital in einer Finanzierungsrunde eingesammelt, die von Tiger Global geführt wurde. Da das Unternehmen auch Gruppenbestellungen ermöglicht, ist es ein idealer Dienstleister für Unternehmen, deren Mitarbeiter ihr Mittagessen online ordern wollen. Der durchschnittliche Warenkorb liegt dementsprechend bei 80 US-Dollar. >>>TechCrunch.com
- BACKGROUND -
Online-Badshops: Acht von zehn untersuchten Markenhersteller der Branche Bad und Sanitär haben keinen eigenen Online-Shop, über den sie ihre Produkte verkaufen. Zu diesem Ergebnis kommt der ECC-Markenmonitor, den das E-Commerce-Center Köln am Institut für Handelsforschung zusammen mit Commerce Connector herausgibt. Keiner der Branchengrößen verfügt demnach über einen umfassenden Online-Shop mit Bad- und Sanitärartikeln. >>>Internetworld.de
Online-Export: "Weltweit wachsen" heißt eine Initiative von Google, um deutschen Unternehmen die Nutzung des Internets für den Export zu erklären. Partner sind der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh), die Universitäten Leipzig und Reutlingen sowie die Deutsche Post DHL, PayPal, BDO und Kern. >>>Internetworld.de
Ship-from-Store: eBay Enterprise Managing Director Michael Klinger erklärt im "Etailment"-Interview, wie Händler die Softwarelösung nutzen können, um stationäre Geschäfte in ihre Online-Prozesse einzubinden, Filialen zu vernetzen und Waren zwischen Filialen zu verteilen. >>>Etailment.de
Online-Buchhandel: Wie schaffen Buchhändler den Sprung ins Web? Ein Webinar von "Buchreport" klärt auf. >>>Buchreport.de
- ZAHL DES TAGES -
53 von 220 Buchhandlungen will Weltbild binnen eines Jahres aufgeben. Rund 290 Mitarbeiter der insgesamt 6.300 Beschäftigten verlieren ihre Arbeitsplätze. Die ersten Filialen sollen schon im Juli ihre Pforten schließen. >>>Deutschlandradiokultur.de
- GEHÖRT -
"Wenn ich eine optimal eingestellte und gut sitzende Brille verkaufen will, dann kann ich das nur im Kontakt mit dem Kunden."
Fielmann-Gründer Günther Fielmann will weiterhin keine Brillen über das Netz verkaufen. Stattdessen setzt er auf den Ausbau des Fiilalnetzes. Über das Internet ließen sich wichtige Informationen nicht messen. Die Folgen beim Kunden seien schlecht sitzende Brillen oder im Extremfall Doppelsehen und Kopfschmerzen. In Deutschland verkauft Fielmann jede zweite Brille. >>>Cash.ch
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