
E-Commerce-Trends Amazon will in Deutschland 2.800 neue Stellen schaffen
Amazon startet seinen Prime Day, präsentiert sich als Jobmotor und wird von Verdi bestreikt, Saturn vermietet Produkte jetzt auch in den Filialen, Fabfab leidet unter Google und Farmy.ch schreibt Gewinn.
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- NEWS -
Amazon will in Deutschland 2.800 Stellen schaffen: Der Internethändler hat angekündigt, in Deutschland bis zum Ende des Jahres mehr als 2.800 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Es handele sich um unbefristete Stellen an den bundesweit 35 Standorten, teilte das US-Unternehmen mit. Damit steige die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland auf über 20.000. >>>Deutschlandfunk.de
Auftakt zum Prime Day: Amazon startet seinen zweitägigen Prime Day 2019 mit zigtausenden Deals. Die besten hat die Computerbild zusammengestellt. >>>Computerbild.de
Verdi lässt zum Prime Day streiken: Die Gewerkschaft Verdi nutzt im seit Jahren schwelenden Tarifstreit bei Amazon den Prime-Day“, um Druck auf den Online-Versandhändler zu machen. Verdi rief die Beschäftigten für mindestens zwei Tage in sieben Logistik-Zentren zum Streik auf. >>>RP Online
Saturn vermietet jetzt auch stationär: Seit Anfang 2018 können Kunden im Online-Shop von Saturn auch Produkte mieten. Dieser gemeinsam mit Grover angebotene Service wird bundesweit auf die stationären Märkte erweitert. Rund 1.500 Produkte stehen damit vor Ort zur Miete bereit. Um die Kunden zu locken, erhalten diese beim Abschluss eines Mietvertrags bis Ende Juli die dritte Mietrate erlassen. >>>Location Insider
Google-Algorithmus vermiest Fabfab das Geschäft: Das Pinneberger Unternehmen fabfab, das europaweit 12 Shops rund um Stoffe und Meterware betreibt, befindet sich in der Krise. Das Rohergebnis der E-Commerce-Firma sank 2017 um 13,5 Prozent auf 10,2 Millionen Euro (Vorjahr: 11,8 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 4,7 Millionen Euro. Und die Krise setzt sich fort. >>>Deutsche-Startups.de
- INTERNATIONAL -
Wie das Marketing zum Erfolg von Farmy.ch beiträgt: Anfang Juli verkündete Farmy glänzende Zahlen für das erste Halbjahr 2019. Ein Plus von 35 Prozent auf 4,5 Millionen Schweizer Franken, erstmals profitabel und eine Zunahme der Bestellungen über die mobilen Apps. Wie das gelingt und welche Rolle dabei das Marketing spielt, verrät CMO Florian Laudahn im exklusiven Gespräch mit "Horizont Swiss". >>>Horizont.net
So automatisiert Chausson Matériaux sein Lager: Dematic automatisiert das E-Commerce-Lager des französischen Baustoffhändlers Chausson Matériaux in Lavaur nahe Toulouse mit einem Autostore-Kommissioniersystem von Hatteland. Bei der Anlage handelt es sich laut Dematic um einen Ware-zur-Person-Kommissionierer. An vier Kommissionierstationen werden automatisch zusammengestellte Aufträge gepickt und für den Versand vorbereitet. >>>MM Logistik Vogel
Alibaba macht den Singles' Day zur TV-Gala: Amazon mag Taylor Swift für ein Gratis-Konzert für Prime-Kunden angeheuert haben, aber der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba setzt entertainment-mäßig noch eins drauf: Auf zehn chinesischen TV-Kabelsendern wird in diesem Jahr zum Singles' Day am 11.11.2019 eine Countdown-Gala ausgestrahlt werden. >>>Adweek.com
Anders Holch Povlsen steigt bei Fashion Cloud ein: Über seine private Holdinggesellschaft Brightfolk wird der Herr über Marken wie Bestseller oder Jack & Jones im Rahmen einer Series-B-Finanzierung neuer Gesellschafter der Modeplattform. Diese vernetzt aktuell über 6.000 Händler mit 350 Marken. >>>Location Insider
SBB bietet ausrangiertes Material in Secondhand-Webshop an: Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wollen sich ein kleines Zubrot verdienen mit dem Verkauf ausrangierter Züge, Loks, Wagen, Weichen oder Transformatoren. Das Unternehmen hat dafür kürzlich einen Secondhand-Webshop eröffnet. Erste Deals sind gemacht. >>>Aargauerzeitung.ch
- BACKGROUND -
Sind Fake-Bewertungen abmahnfähig? Gekauften und gefälschten Bewertungen geht es aktuell mächtig an den Kragen: Amazon sperrt seit Wochen Accounts von des Rezensionsbetrugs verdächtigen Händlern, das Oberlandesgericht Frankfurt hat verfügt, dass gekaufte Bewertungen auf Amazon nur noch veröffentlicht werden dürfen, wenn aus ihnen klar hervorgeht, dass sie gegen Bezahlung entstanden sind, und der Verband Sozialer Wettbewerb hat damit begonnen, Amazon-Seller für verdächtige Bewertungen abzumahnen. Was ist von dem ganzen Trubel zu halten – und wird das große Problem "Fake-Rezensionen", das letztlich das Geschäft aller Amazon-Seller gefährdet, dadurch tatsächlich gelöst? >>>Shopanbieter.de
Erfolgsstrategien für Mietmodelle im Handel: Mit Ikea betritt ein weiterer großer Händler die Bühne der Sharing Economy. Wie der Handel von Miet- und Abomodellen profitiert, zeigen die Strategien von Anbietern wie Otto Now, Grover, Media-Markt, Tchibo Share und Kilenda. >>>ibusiness.de
DHL will auf den Punkt liefern: Der Logistiker will seine Kunden bei der Paketzustellung zeitgenau über den Weg der Lieferung informieren. Kunden sollen zuerst per E-Mail eine ungefähre Zeit erhalten, zu der der Zusteller kommt. Und zum Beispiel 15 Minuten vor Ankunft gibt es dann eine erneute Mail mit der genauen Zeit, die anhand der per GPS erfassten Position des Lieferwagens berechnet wird, sagte Vorstandschef Frank Appel. >>>Handelsblatt.com
Verbraucher shoppen moralischer: Ethik und Moral werden beim Einkauf künftig offenbar eine größere Rolle spielen als bisher. Nach einer Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen sagen 66 Prozent der Deutschen, dass für sie Fair-Trade-Produkte, Nahrungsmittel ohne Massentierhaltung oder Produkte ohne Kinderarbeit wichtiger werden. Bei Jüngeren liegt der Anteil sogar bei 69 Prozent, bei den über 55-Jährigen nur bei 62 Prozent, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Studie "Zukunft des Konsums". >>>Sonntag-Sachsen.de
Wie Online-Händler klimaneutral werden können: Amazon arbeitet mittlerweile mit Hochdruck an dem Thema Klimaneutralität und will unter anderem bis 2030 die Hälfte seiner Pakete klimaneutral versenden. Das ist auch für den Rest der E-Commerce-Branche unvermeidlich. Was aber können Onlinehändler tun, um klimaneutral zu werden? >>>t3n.de
- ZAHL DES TAGES -
50 Prozent der Online-Händler wollen in den kommenden drei bis fünf Jahren Änderungen in ihrem Supply-Chain- und Logistikprozess vornehmen, zeigt eine DHL-Studie. Zu den wichtigsten Herausforderungen zählen demnach die sich stetig wandelnden Kundenerwartungen, die immer höheren Liefergeschwindigkeit oder schlicht die vielfach noch begrenzten Infrastrukturen. >>>Verkehrsrundschau.de
- GEHÖRT -
"Wir drei haben die Lust auf Frühstückskörner nicht verloren. Wir Gesellschafter werden weder eine neue Kapitalerhöhung durchführen – noch werden wir aktuell Anteile verkaufen."
Die drei MyMuesli-Gründer Max Wittrock, Philipp Kraiss und Hubertus Bessau wussten immer schon, wie Kommunikation funktioniert. Jetzt reagieren die drei in einem offenen Brief auf die Verkaufsgerüchte um die Passauer Love Brand. Sie bestätigen jedoch, dass sie aktuell mit der Investmentbank Harris Williams zusammenarbeiten und mit Kaufinteressenten sprechen. Nachdem das Unternehmen in die roten Zahlen rutschte, sondiert der Investor Genui Partners offenbar einen Ausstieg. >>>Handelsblatt.com