Der Lebensmittel-Online-Händler Picnic weitet sein Liefergebiet aus. Ab Februar zählt auch Krefeld zum Zustellgebiet des Online-Supermarktes. Von dort aus sollen 100.000 weitere Haushalte beliefert werden.
Der niederländische Online-Supermarkt Picnic weitet sein Liefergebiet in Nordrhein-Westfalen aus. Ab Februar zählt auch Krefeld zum Liefergebiet des Lebensmittel-Online-Händlers. Von dort aus sollen 100.000 neue Haushalte erreicht werden. Ab sofort können sich Kunden aus Krefeld in der Picnic-App für die Warteliste registrieren. Bisher können Webshopper aus Neuss, Kaarst, Meerbusch, Mönchengladbach und Düsseldorf-Oberkassel Lebensmittel bei Picnic ordern.
2018 eröffnete der Online-Lebensmittelhändler in Neuss und Mönchengladbach seine ersten zwei Hubs und beliefert von dort aus die derzeit 15.000 Kunden. Der neue Hub in Krefeld befindet sich im Mies van der Rohe Business Park und wird nach den logistischen Anforderungen entsprechend eingerichtet. Von dort aus starten dann ab Februar rund 15 Elektro-Vans die Auslieferung der frischen Waren im neuen Zustellgebiet.
Lieferkonzept von Picnic
Picnic liefert die im Internet bestellten Waren mit eigens konstruierten Elektrokarren bis ans Haus der Webshopper. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten wie Rewe.de, Amazon Fresh oder Bringmeister liefert das Unternehmen jedoch nicht zum Wunschtermin.
Wie früher der Milchmann fahren die Picnic-Elektrokarren zu bestimmten Stunden nachmittags und abends die Straßen in ihrem Liefergebiet ab. Nur zu dieser - täglich wechselnden - Zeit kann der Kunde die Ware in Empfang nehmen. Die Zustellung erfolgt täglich, montags bis samstags, ohne Liefergebühren und ab einem Bestellwert von 25 Euro.
Die Bestellungen können bis 22 Uhr über die Picnic-App aufgegeben werden - sie werden dann noch am darauffolgenden Tag geliefert. Diese Strategie gilt als mögliche Antwort auf die Probleme des Online-Handels, die hohen Zustellkosten bei Lebensmitteln in den Griff zu bekommen.
Besonders im Fokus von Picnic steht das Thema Nachhaltigkeit. Das zeigt sich zum einen an der Lieferflotte, die ausschließlich aus Elektrofahrzeugen besteht. Zum anderen werden durch die genaue Beschaffung von bestellten Produktmengen Lebensmittelabfälle konsequent vermieden. Ebenso werden Pfandflaschen und die verwendeten Tüten aus Zuckerrohr von Picnic-Runnern wieder zurückgenommen.

Frederic Knaudt, Deutschlandchef von Picnic, ist auch Speaker auf unserer TrendArena der INTERNET WORLD EXPO am 12. und 13. März in München. Knaudt wird in seinem Vortrag unter anderem erklären, wie der Online-Lebensmittelhandel profitabel wird.