
PrivatPaketService Hermes: Preiserhöhung in Deutschland
Hermes ändert seine Paketpreise ab Februar 2015. Vor allem die Online-Kosten steigen an, die Leistungen im PaketShop werden dagegen billiger.
Hermes hebt den Preis für ein Paket um neun Cent, also rund 2,4 Prozent für Päckchen bis 37 cm an. Die günstigste Versandart kostet künftig 3,89 Euro. Bei Paketen der Größe S (bis 50 cm) klettern die Kosten sogar um 19 Cent - etwa 4,2 Prozent - nach oben. Mit diesen Preisanpassungen zum 1. Februar 2015 wartet die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) auf.
Während die Paketpreise für die Größe L (bis 120 cm) ebenfalls um neun Cent angehoben werden, bietet Hermes das laut Firmenangaben beliebte M-Paket künftig zum Online-Preis von 5,89 Euro an - einen Cent weniger als bislang. Sinken werden die Preise zudem im PaketShop, auf 3,99 Euro, sowie für Reisegepäck. Auch hier jedoch nur um einen Cent, was die Erhöhungen in den anderen Segmenten kaum ausgleichen dürfte.
Hermes: Preisansteig für Paket durch Konkurrenzkampf
Für die Anpassungen seien gleich mehrere Gründe verantwortlich: "Die Paketbranche steht unter einem enormen Kosten- und Leistungsdruck", erklärt Geschäftsführer Sales Thomas Horst. "Während Verbraucher immer mehr Services einfordern, sind aufgrund des harten Wettbewerbs die Margen pro Sendung gering. Gleichzeitig steigen unsere Energie-, Transport- und Standortkosten, trotz des aktuell sinkenden Ölpreises." Außerdem machten sich, laut Hermes für die Erhöhung des Paketpreises, die erhöhten Ausgaben im Zusammenhang mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns bemerkbar, sodass sich auch die Kunden an den Mehrkosten beteiligen sollen.
Für Kunden, die ins Ausland verschicken, gibt es die besten Nachrichten hinsichtlich der Anpassungen: Die Kosten für den internationalen Versand sinken in allen Paketklassen und zu allen Destinationen um jeweils elf Cent. Damit lassen sich Sendungen innerhalb der EU ab 9,79 Euro versenden, in die Schweiz und nach Liechtenstein starten die Preise bei 15,79 Euro. Zur Reduzierung der Versandkosten tragen insbesondere schlankere Logistikprozesse bei, so Hermes.
Seit Oktober vergangenen Jahres stellt Hermes deutschlandweit Pakete in Zeitfenstern von einer Stunde zu. Die voraussichtliche Lieferzeit erfahren die Empfänger bereits am Vortag. Außerdem können Kunden des Profipaketservices von Hermes seit November 2014 aus 5.000 Versandkartonagen wählen - ohne Mindestabnahme oder Vertragsbindung. Möglich macht das eine Kooperation mit Smileypack.
Während verschiedene Unternehmen wie DHL, Onebox und Paketbutler sowie der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste derzeit daran arbeiten, dass Kunden mithilfe von Paketboxen ihre Päckchen auch annehmen können, wenn sie nicht zu Hause sind, lehnen andere Dienstleister wie Hermes, UPS oder GLS eine Teilnahme an der initiative bisher ab.
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