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Omnichannel Digitales und stationäres Shopping kombiniert

Shutterstock.com/alice-photo
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Der Kunde von morgen will online einkaufen - und weiterhin persönlich ins Geschäft gehen. Händler, denen es gelingt, beide Welten zu verknüpfen, haben gute Karten.

Die These vom nahenden Tod des stationären Handels bleibt ein Mythos. Das ist das Ergebnis einer Studie des BearingPoint Institute, für die 1.000 Konsumenten aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Schweden und den USA zu ihrem Kaufverhalten befragt wurden.

Die Mehrheit der Konsumenten, nämlich 60 Prozent, gehört zur Gruppe der sogenannten "Swing Shopper", die sowohl online als auch offline kaufen. Rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) geben sich als leidenschaftliche Verfechter des stationären Handels zu erkennen, mit starker Tendenz, ausschließlich offline zu kaufen. Lediglich neun Prozent legen in ihren Antworten nahe, auch ganz auf physische Geschäfte verzichten und allein im Internet shoppen zu können.


Zur großen Gruppe der "Swing Shopper" gehören laut Studienergebnissen vor allem die sogenannten "Pre-Millennials" - Personen, die zwischen 1980 und 1990 geboren wurden. Sie entscheiden sich spontan für oder gegen einen Kauf - ob im Ladengeschäft oder online - und wählen das Angebot, das ihnen in dem Moment am besten gefällt. Analoge und digitale Einkaufselemente werden in Zukunft von einer dritten Erlebnisdimension ergänzt: der mobilen.

"Die Gewinner unter den Händlern werden diejenigen sein, die physische, digitale und mobile Kanäle strategisch miteinander verbinden und ein integriertes Einkaufserlebnis anbieten. Denn nur eine Omnikanal-Strategie trägt dem Prinzip der Pre-Millennials Rechnung: zu kaufen, was spontan am besten gefällt", resümiert Kay Manke, Partner bei BearingPoint.

Für die Befragung wurden zwischen Juni und August 2014 je Land 200 Menschen über 16 Jahre befragt, die einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Frauen und Männer wurden zu gleichen Teilen berücksichtigt. Die Umfrage fand zu 70 Prozent per Telefon und 30 Prozent per Internet statt.

Derzeit testen eBay, Paypal und die Metro Group gemeinsam ein neues Omnichannel-Konzept. Schauplatz ist "The Inspirational Store" in Bremen, der die Vorteile der Shopping-Kanäle verbinden soll.

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