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Black Friday

Auswertung zur Black Week Black Friday beschert Händlern Rekordumsätze

shutterstock.com/ComicSans
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Die Black Week neigt sich mit dem Cyber Monday dem Ende zu und trumpft auch 2020 mit Rekordzahlen auf. Vor allem der Online-Handel konnte nicht zuletzt durch Corona profitieren. Hinzu kommen das wachsende Interesse der Verbraucher an Direct-to-Consumer-Marken.

Neue Superlative zur Black Week: Der Zahlungsanbieter Klarna hat das Kaufverhalten der Deutschen während der Black Week und insbesondere am Black Friday ausgewertet. Thomas Vagner, Country Lead DACH bei Klarna kommentiert dazu: "Vermutlich haben wir den erfolgreichsten Black Friday und die umsatzstärkste Black Week aller Zeiten gesehen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Transaktionsvolumen in der Black Friday um 56 Prozent gestiegen. Der Online-Handel hat insbesondere durch die Pandemie und das vorzeitige Weihnachtsgeschäft einen enormen Zuwachs erfahren, was sich auch in den Zahlen des diesjährigen Black Friday widerspiegelt."

Die Ergebnisse im Detail:

  • Umsatzwachstum am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr: 56 Prozent (neuer Verkaufsrekord)
  • Umsatzwachstum in der Black Week (Montag bis Freitag) im Vergleich zum Vorjahr: 60 Prozent
  • Der Verkauf von Elektronikartikeln stieg um 3.554 Prozent. Somit kauften Deutsche am Black Friday so viele Elektronikprodukte wie sonst in einem durchschnittlichen Monat.
  • Vor allem die Generation der 66- bis 75-Jährigen kaufte deutlich mehr online ein als in der Vergangenheit. Konkret:

18 bis 25 Jahre: 52 Prozent
26 bis 35 Jahre: 56 Prozent
36 bis 45 Jahre: 71 Prozent
46 bis 55 Jahre: 58 Prozent
56 bis 65 Jahre: 65 Prozent
66 bis 75 Jahre: 73 Prozent
76 bis 85 Jahre: 60 Prozent
85+ Jahre: 50 Prozent

Bundesländer

Daneben kauften die Einwohner Brandenburgs, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns deutlich mehr in der bisherigen Black Week als im vergangen Jahr.

  • Deutschland (Durchschnitt): 60 Prozent
  • Brandenburg: 72 Prozent
  • Schleswig-Holstein: 69 Prozent
  • Mecklenburg-Vorpommern: 65 Prozent
  • Sachsen: 64 Prozent
  • Rheinland-Pfalz: 63 Prozent
  • Berlin: 63 Prozent
  • Sachsen-Anhalt: 63 Prozent
  • Niedersachsen: 61 Prozent
  • Bremen: 60 Prozent
  • Bayern: 60 Prozent
  • Hamburg: 60 Prozent
  • Nordrhein-Westfalen: 60 Prozent
  • Hessen: 57 Prozent
  • Thüringen: 56 Prozent
  • Baden-Württemberg: 54 Prozent
  • Saarland: 53 Prozent

Shopify-Zahlen zum Black Friday

Zahlen zur Black Week gibt es auch von Shopify, die untersucht haben, wie viel Umsatz die über eine Million Shopify-Händler weltweit am Black Friday generiert haben.

Von Neuseeland bis Kalifornien konnten die Shopify-Händler mit mehr als 2,01 Milliarden Euro eine Umsatzsteigerung von 75 Prozent gegenüber dem Black Friday im Jahr 2019 verzeichnen. Deutschland ist zudem auf Platz 5 der Länder, in denen weltweit am meisten verkauft wurde.

Highlights aus Deutschland:

  • 14:00 Uhr: Stunde, in der der Spitzenumsatz erzielt wurde 
  • Berlin: Stadt, in der am meisten eingekauft wurde
  • 75,05 Euro: Der durchschnittliche Wert des Warenkorbs in Deutschland. 2019 waren es 63,44 Euro.
  • 68 Prozent: Anteil des Umsatzes, der über ein mobiles Endgerät generiert wurde, nur 32 Prozent der Einkäufe wurden über den Desktop-PC generiert.
  • Kleidung und Accessoires: Top-Produktkategorie

"Die Rekordumsätze der Shopify-Händler zeigen, dass der Online-Handel dieses Jahr nicht zuletzt durch Corona einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht hat. Hinzu kommen das wachsende Interesse der Verbraucher an unabhängigen Händlern und Direct-to-Consumer-Marken", so das Unternehmen.

Black Friday in den USA

Auch in den USA indes klingelten die Kassen: Der Schnäppchentag hat in den USA online ein neues Umsatz-All-Time-High erreicht. Doch das Wachstum lag mit einem Plus von 21,6 Prozent auf neun Milliarden US-Dollar laut Analysen von Adobe im unteren Bereich der Erwartungen. Für den heutigen Cyber Monday sieht Adobe weitere Umsätze zwischen 10,8 und 12,7 Milliarden US-Dollar voraus.

In den Innenstädten jedoch herrschte am ersten Adventssamstag im Vergleich zu den Vorjahren Flaute: In NRW sprach der Handelsverband von einem Rückgang von 40 Prozent.

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