
Online-Händler sollten die Zeit im Sommerloch nutzen, um ihre Produktdaten für das Weihnachtsgeschäft auf Vordermann zu bringen. Feed Dynamix nennt die wichtigsten Tipps für Händler, damit die Online-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft richtig zulegen können.
Tipp 1: Produktdaten müssen korrekt sein
Produktdaten müssen mit den Angaben des Herstellers beziehungsweise der tatsächlichen Produktleistung übereinstimmen. Zugleich müssen die an externe Partner übermittelten Daten mit den Angaben im eigenen Shop übereinstimmen. Google prüft etwa regelmäßig, ob die Daten im Merchant Center auch mit denen im Shop übereinstimmen. Unterscheiden sie sich, werden Produkte von der Bewerbung ausgeschlossen. Und ganz nebenbei ist es auch für den Kunden wenig vertrauenserweckend, wenn nicht gar ärgerlich, wenn er in Anzeige und Shop mit unterschiedlichen Informationen konfrontiert wird. Und: Kaufen wird er dann höchst wahrscheinlich nicht.

Tipp 2: Relevanz schaffen mit guten Titeln
Aussagekräftige Titel schaffen Relevanz für den Nutzer und sorgen für eine bessere Conversion. Wer bereits bei der Erfassung der Produktinformationen darauf achtet, beschreibende Attribute möglichst granular aufzubereiten, kann systematisch, strukturierte Produkttitel für Shopping Ads generieren und testen. Ein Titel für Saisonartikel folgt dann beispielsweise der Struktur "Anlass + Produkttyp + Attribute" (zum Beispiel Halloween Zombie-Kostüm (Herren, Größe L)), während im Vergleich dazu bei klassischen Fashionartikeln auf die Marke, das Geschlecht, der Produkttyp und weitere beschreibende Attribute folgen, um die Zielgruppe direkt zu erreichen.

Tipp 3: Beraten Sie den Kunden mit informativen Beschreibungen
Die Produktbeschreibung ersetzt den Fachberater des stationären Handels und schafft beim Nutzer das Vertrauen das richtige Produkt zu bestellen. Hier gilt es vor allem visuelle und haptische Details hervorzuheben und den USP des jeweiligen Produkts in den Vordergrund zu rücken. Eine gute Produktbeschreibung umfasst etwa 500 bis 1.000 Zeichen. Sie beinhaltet die kaufentscheidenden Argumente und relevanten Keywords, die ein Produkt besonders charakterisieren. Wichtig ist hier auch auf Leserfreundlichkeit, sowie auf Grammatik und Interpunktion zu achten.

Tipp 4: Granularität steigert die Conversion
In jeder Phase des Kaufentscheidungsprozesses haben verschiedene Produktinformationen eine unterschiedliche Relevanz. Während Shopper anfangs meist noch mit generischen Suchbegriffen nach Angeboten suchen, konkretisieren sie Suchanfragen zunehmend, bis schließlich harte Fakten entscheiden. Je detaillierter Händler ihre Produktdaten für die Vermarktungspartner aufbereiten, desto größer ist die Erfolgsaussicht auf ein erfolgreiches Matching zwischen Produktsuche und Produktangebot.

Tipp 5: Normierte Daten verschaffen Sichtbarkeit
Die Angabe von Farben, Konfektionsgrößen oder Maßeinheiten sollten entsprechend der Feed-Spezifikation des jeweiligen Portals normiert werden. Denn erst die Normierung der Daten ermöglicht vielfach Filter-Funktionen, wie Farb-, Material- oder Größenfilter, oder auch die Anzeige von Varianten. Sucht der Kunde beispielsweise eine Sporthose in Größe 36 und ein Händler liefert die Größenangabe für Hosen nur als amerikanische Konfektionsgrößen, bleibt sein Angebot für den Kunden unsichtbar, wenn das Portal Produktfilter für dieses Größensystem nicht unterstützt. Zugleich bietet die gewonnene Vergleichbarkeit dem Shopper die Sicherheit, die richtige Kaufentscheidung zu treffen.

Tipp 6: Bitte kein Kauderwelsch bei der Sprache
Produktdaten müssen für jeden Nutzer - Mensch und Maschine - verständlich sein. Durch die Einhaltung der von Portal zu Portal unterschiedlichen Standards und Vorgaben, stellen Online-Händler sicher, dass ihre Produktdaten für die Algorithmen externer Vermarktungspartner und für interne Shop-Applikationen einwandfrei interpretierbar sind. Zugleich gilt es darauf zu achten, dass Produktinformationen auch für Kunden klar verständlich sind.

Tipp 7: Aktualität gewinnt
Jedes Mal, wenn sich Produktdaten ändern, müssen Händler den aktualisierten Datensatz dem Vermarktungspartner zur Verfügung stellen. Dies gilt insbesondere für Preise und Bestände, aber auch für alle weiteren Produktinformationen. Google Shopping beispielsweise liebt frische Daten und macht diese längst zu einem der entscheidendsten Qualitätsfaktoren. Wer hier mit veralteten Daten wirbt, wird mit schlechter Kampagnen-Performance bestraft.