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Yahoo-Chefin nennt Bedingungen für Kooperation mit Microsoft

"Microsoft hat das Geld, wir haben die Daten"

Yahoo-Chefin Carol Bartz nannte auf der Konferenz D: All Things Digital in Kalifornien die Bedingungen, unter denen der Internetkonzern über einen Verkauf der Internetsuche an Microsoft nachdenken würden. Die wichtigste: viel Geld.

"Die andere Seite hat das Geld, wir haben die Daten" - so charakterisierte Bartz das Verhältnis zwischen Yahoo und dem Softwaregiganten. "Schiffsladungen von Geld" seien nötig, damit sie über eine Zusammenarbeit im Bereich Suche nachdenke, zitiert TechCrunch die CEO. Zudem müsse eine Einigung über die Verwendung der von Yahoo aggregierten Nutzerdaten erzielt werden, die Yahoo zur zielgruppengenauen Auslieferung seiner Werbung braucht.

Bartz bestätigte zugleich, dass die beiden Unternehmen sich - wie von internetworld.de berichtet - immer noch zu Gesprächen über eine Zusammenarbeit treffen. Microsoft hatte vergangenes Jahr versucht, Yahoo für 45 Milliarden Dollar zu übernehmen, war jedoch an Yahoo-Gründer Jerry Yang gescheitert, der anschließend als CEO zurücktrat und den Posten an Bartz übergab. Im ersten Quartal 2009 war Yahoos Gewinn um 78 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen hat bereits mehrmals im großen Stil Mitarbeiter entlassen.

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