Zumindest der Wille ist schon mal da: Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) möchte mehr Transparenz und Datenschutz bei Apps für Smartphones und Tablets erreichen. "Die Nutzer sollten wissen, woran sie sind", betont der zuständige Staatssekretär im Ministerium, Gerd Billen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Denn viele Apps sind laut Billen für Verbraucher quasi eine Black-Box. "Oft ist nicht klar, wohin wann welche Daten fließen, wer wie an der App verdient und welches Produkt man zu welchen Konditionen eigentlich erhält." Nötig sei mehr Transparenz. "Apps müssen sicherer und fairer werden."
Zahlreiche Gespräche
Das Ministerium hat nun dazu Gespräche mit Entwicklern, Testern und Anbietern dieser Programme angestoßen, ebenso mit Verbraucher-, Jugend- und Datenschützern. Ziel ist, Standards für Apps zu vereinbaren, unter anderem zu Verbraucherinformationen und Datenschutz.
Dafür hat das Ministerium ein Papier mit ersten Vorstellungen erarbeitet, das der dpa vorliegt. Verbraucher sollen demnach unter anderem vor dem Download einer App klar und verständlich über deren Funktionsweise und die Datenverarbeitung informiert werden und die Kontrolle über ihre eigenen Daten in der Hand haben.
Maas will das Thema bei der Verbraucherschutzministerkonferenz ansprechen. Die Ressortchefs treffen sich von diesem Mittwoch an in Düsseldorf.