
Die Verteilung der Marketing-Budgets hat sich durch Covid-19 geändert. Das gilt auch für den B2B-Bereich. Auf welche Kommunikationskanäle die Unternehmen für die Leadgenerierung und Branding-Maßnahmen setzen, zeigt eine Studie.
Auf welche Marketing-Kanäle setzen B2B-Entscheider und wie hat sich die Verteilung der Budgets im Zuge der Corona-Krise geändert? Antworten darauf gibt eine aktuelle Studie der B2B Media Alliance, eine Initiative von Haufe Media Sales, Holzmann Medien und der Business Advertising GmbH. Dafür wurden im Zeitraum vom 15. September bis zum 16. Dezember 2021 304 Nutzer der B2B-Umfelder der Business Advertising GmbH befragt.
Unter anderem beleuchtete die Untersuchung die Kommunikationskanäle, die die Befragten selbst häufig nutzen oder künftig in Anspruch nehmen möchten. So etwa wurde abgefragt, welche Events sie vor und nach Pandemiebeginn besucht haben, wie sie die jeweiligen Veranstaltungsformate bewerten und welche Kanäle sie als relevant für die Leadgenerierung und das Branding einschätzen.
Informationsquellen
Wenn es um die Frage geht, welche digitalen Informationsquellen B2B-Entscheider nutzen, sind virtuelle Veranstaltungen die Gewinner der Corona-Krise. Sie konnten als Quelle für Fachinformationen ihre Relevanz in der Pandemie um 34 Prozent steigern.
Aber auch andere digitale Kanäle kamen für die Informationsbeschaffung häufiger zum Einsatz, vor allem die Internetauftritte von Fachmedien und branchenspezifische Fachportale nutzten die Befragten vermehrt. Print-Fachzeitschriften rangieren der Studie zufolge auf gleichbleibend hohem Niveau wie vor der Pandemie: 83 Prozent der Befragten stuften sie als wichtige Informationsquelle ein.
Kommunikations- und Werbekanäle
In der B2B-Branche wuchs in der Covid-19-Pandemie nicht nur die Bedeutung digitaler Vertriebskanäle, sondern auch die Bedeutung digitaler Paid-Media-Maßnahmen für die Leadgenerierung und das Unternehmens-Branding. Als wichtigste Werbekanäle führten die Befragten neben den sozialen Netzwerken Online-Fachmedien, Newsletter (etwa von Fachmedien) und Präsenzmessen an.
Während der Kontaktbeschränkungen avancierten zudem Webinare schnell zum beliebtesten Kommunikations- und Werbekanal. Doch obwohl sich Online-Formate auch künftig weiterhin großer Beliebtheit erfreuen werden, so die Einschätzung der befragten Entscheider, werden sie die Präsenzveranstaltungen nicht obsolet machen. Im Gegenteil: Physische Events mit realen Networking-Möglichkeiten dürften sogar ein Comeback erleben.

B2B Media Alliance