
Single-Sign-On Was die Sportwetten-Branche von der Konkurrenz lernen kann
Eine Einmalanmeldung könnte für Freude bei den Nutzern sorgen
Eine Einmalanmeldung könnte für Freude bei den Nutzern sorgen
Wie in so vielen Branchen hat auch im Sportwetten-Sektor das Internet eine kleine Revolution losgelöst. Doch im Moment stottert der digitale Motor noch. Ein Blick über den Tellerrand könnte helfen.
Knapp 110 Millionen Amerikaner haben Mitte Februar den Super Bowl live verfolgt und jedes Wochenende pilgern in Deutschland Zehntausende Fußballfans in die Stadien der Republik. Das freut einerseits die Werbungtreibenden und Vermarkter der Vereine, andererseits aber eben auch die Sportwettenanbieter hierzulande. Schließlich lässt sich beinahe auf jedes Ereignis eine Wette abschließen - und das auch während des Spiels, in Echtzeit sozusagen.
Trotzdem kommt das Online-Sportwettengeschäft in Deutschland nicht so wirklich aus den Startlöchern. Das liegt mit Sicherheit an der komplizierten Gesetzeslage, die, um es wohlwollend auszudrücken, unübersichtlich ist. Hinzu kommt, dass momentan eine große, einheitliche "One fits all"-Lösung im Markt fehlt.
Single-Sign-On als Lösungsansatz
Der Interessierte muss sich bei jedem Anbieter extra registrieren. Ein Portal, das Zugriff auf die aktuellen Wetten aller Wettbewerber hat und sie dem gewillten Nutzer präsentiert, gibt es nicht. Eine plattformübergreifende Buchung - ein Wett-Account für alle Anbieter - ist derzeit unmöglich.
Um nicht im digitalen Morast stecken zu bleiben, sollten die Technologieanbieter in Wett-Deutschland einen Blick über den Tellerrand wagen.
Sowohl in der Reisebranche (zum Beispiel Booking.com) als auch im Sportticker-Bereich (zum Beispiel Bet it best) haben sich in den letzten Jahren Übersichts- und Einheitslösungen (Single-Sign-On) durchgesetzt. Ein Zugang für alles - das scheint die Zukunft zu sein.
Wenn die Wettanbieter nicht aufpassen, kommt womöglich ein Drittanbieter als erstes mit einem Angebot auf den Markt. Vielleicht ist es sogar "Bet it best". Schließlich trägt das Münchner Unternehmen das Wetten (Englisch: to bet) bereits im Namen.