Laut einer Analyse des Statistischen Bundesamtes haben 2018 mehr die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ihre Bankgeschäfte online getätigt.
Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat im vergangenen Jahr Bankgeschäfte über das Internet erledigt.
51 Prozent der Befragten erklärten bei einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes, dass sie über das Internet ihren Kontostand überprüfen und Überweisungen tätigen. Zehn Jahre zuvor waren es erst 33 Prozent gewesen.
Andere Finanztransaktionen werden hingegen deutlich seltener am Computer oder Smartphone getätigt. So schlossen nur zehn Prozent online Versicherungsverträge ab und sechs Prozent handelten mit Wertpapieren. Nur drei Prozent entschieden sich schließlich im Internet für Darlehens- und Kreditverträge, hieß es in der Mitteilung von Dienstag.
Online Banking ist mit einem Anteil von 78 Prozent in der Altersklasse von 25 bis 44 Jahren am weitesten verbreitet. Es folgen die 45 bis 65-Jährigen mit einem Online-Anteil von 55 Prozent. Von den über 65 Jahre alten Befragten nutzte nur jeder vierte die digitalen Wege.
Methodik
Befragt wurden Personen ab 10 Jahren. Die Fragestellung zum Online Banking bezog sich auf die Durchführung zu privaten Zwecken in den letzten drei Monaten vor der Befragung, bei den anderen finanzbezogenen Internetaktivitäten auf die letzten zwölf Monate vor der Befragung. Nicht dazu zählten finanzbezogene Aktivitäten, die per E-Mail oder Messaging (zum Beispiel SMS, MMS) übermittelt wurden.
Andere finanzbezogene Internetaktivitäten von Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren zählten nur dann, wenn für deren Durchführung die Zustimmung der Eltern oder des gesetzlichen Vertreters vorlag und die Bezahlung aus eigenen Mitteln der Jugendlichen erfolgte.