
Marktplatz-Wissen Mit Amazon Attribution externen Traffic richtig messen
Das wenig bekannte kostenlose Kampagnen-Analysetool von Amazon "Amazon Attribution" misst die Auswirkungen von externen Werbemaßnahmen auf das Amazon-Geschäft und kann von Sellern und Vendoren verwendet werden.
Amazon ist eine Datengoldgrube, heißt es von Experten gern - aber um die ordentlich auszubeuten, braucht es das richtige Werkzeug. Ein besonders interessantes Tool für Brand-Owner gibt es von Amazon sogar kostenlos - und ist trotzdem in der Branche nicht weitläufig bekannt. Die Rede ist von Amazon Attribution.
Das Kampagnen-Analysetool kann Marketing-Abteilungen Informationen darüber liefern, wie Werbekampagnen auf externen Kanälen auf das Amazon-Geschäft einzahlen. Schließlich findet Werbung von auf Amazon gelistete Produkte ja nicht nur auf Amazon selbst statt. Steigern die Influencer, die Google-Ads-Anzeigen oder die Facebook-Kampagnen den Amazon-Umsatz? Welche Werbeformen führen zu hohen Klickzahlen, aber schlechten Conversion Rates? Performen Newsletter besser, wenn ihre Links auf Amazon verweisen statt auf den eigenen Shop? Diese und ähnliche Fragen können die Analysen von Amazon Attribution beantworten.
Voraussetzung: Attribution Tags
Auch ohne den Einsatz von Attribution kann externer Traffic auf Amazon getrackt werden; dabei müssen allerdings die externen Links auf den Brand Store der jeweiligen Marke verweisen. Mit Attribution erweitern sich die Analyse-Möglichkeiten auf die Suchergebnis- oder Produktdetailseiten. Damit das funktioniert, muss aber zuerst für jedes Produkt und jeden Werbekanal ein eigener "Attribution Tag" angelegt werden.
Das sind Identifikationslinks, die es erlauben, die Herkunft eines Klicks genau zu tracken. Mit ihrer Hilfe lässt sich, nachdem ausreichend Daten gesammelt wurden, bestimmen:
- wie viele Produktdetailseiten-Aufrufe
- wie viele Add-to-Cart-Aktionen
- wie viele Käufe
- wie viel Umsatz
- wie viele verkaufte Einheiten
aus einem bestimmten externen Kanal für das beworbene Produkt auf Amazon entstanden sind. Darüber hinaus verspricht Amazon Daten zu Product Awareness und Customer Loyality; beide Angaben dürften aber bestenfalls Schätzwerte sein, da einerseits der ursprüngliche Klick (und damit die Markenwahrnehmung) ja außerhalb von Amazon entsteht - und andererseits mit den gewonnenen Daten keine Aussage darüber getroffen werden kann, welche Kunden nach dem einmaligen Kauf eines beworbenen Produkts noch andere Artikel der Marke kaufen.
Im mittleren Marketing-Funnel - Produktdetailseite, Warenkorb, Kauf - ist Amazon Attribution allerdings ein nützliches (und oft unterschätztes) Tool.
In-Depth-Anleitung im Video
Amazon Attribution war auch Thema auf der AmazonWorld Conference Ende Oktober in München. Marc Sonnemann, Senior Marketing Manager 3rd Party E-Commerce bei edding, erklärte, wie er das Tool in seiner täglichen Arbeit einsetzt, um die Auswirkungen von externem Traffic auf sein Amazon-Geschäft besser zu verstehen. Wie Amazon Attribution im Detail funktioniert, wie Attribution Tags aufgebaut sind und angelegt werden, und wie die gesammelten Daten interpretiert werden, das erklärt er ausführlich im Video. Um es mit Marcs Worten zu sagen: "Jetzt wird's nerdy."
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